Warum hat das Projekt den unterfränkischen Inklusionspreis 2023 in der Kategorie Bildung bekommen?
Weil das Projekt vollkommen inklusiv und nicht exklusiv durchgeführt wird. Weil durch unterschiedliche Methoden (u.a. Körperarbeit, Theater) ganzheitlich alle Teilnehmenden angesprochen werden und sich gleichberechtigt einbringen können. Weil das Projekt zu mehr Akzeptanz von Diversität innerhalb der Stadtgesellschaft führt und damit zu einem gleichberechtigten Miteinander und zur Teilhabe aller beiträgt.
Teilnehmende mit und ohne Handicap zeigen, über welche Fähigkeiten sie verfügen und wie vorhandene Einschränkungen durch entsprechende Rahmenbedingungen z.B. einfache Sprache, Barrierefreiheit, Mobilitäts-Assistenz gemindert werden können.
Der Bildungsbegriff „lebenslanges Lernen“ erweitert sich über das Lernen zu wissen zum Lernen zu handeln und zum Lernen zusammen zu leben. Damit ermöglicht man allen Menschen mehr Selbstbestimmung und eine größere Teilhabe am Leben in der Stadtgesellschaft.
Menschen mit und ohne Beeinträchtigung werden in einer inklusiven Gruppe als Fachleute in eigener Sache wahrgenommen.
Unterschiedliche Lebenswelten werden zusammengeführt, so dass sich Teilnehmende auf Neues einlassen können. Durch gemeinsame Aktionen und Erlebnisse entsteht auch Respekt vor anderen Lebenswelten, eine Grundlage für Demokratie.
Das Preisgeld in Höhe von 2.500,- EUR ist zweckgebunden. Das Projekt soll verstetigt werden. Der Wunsch hierzu kam bereits von den Teilnehmer*innen, die besonders Modul 10 (Körperarbeit) positiv hervorhoben.
Finanzierung:
Die Projektkosten wurden zunächst mit ca. 15.000,- EUR veranschlagt.
Für das Projekt wurden Drittmittel über den bvv und letztendlich über das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus beantragt.
Mit der abschließenden Förderung in Höhe von 13.558,32 EUR wurde das Projekt zu 100 % durch Drittmittel finanziert.
Da die Förderungsmöglichkeiten durch den bvv ab 2024 nicht mehr vorliegen, lässt sich eine Verstetigung nur erreichen, wenn hierfür Mittel zur Verfügung gestellt werden. Dieser relativ geringe finanzielle Aufwand steht in keiner Relation zum nachhaltigen Nutzen des Projekts für die Stadtgesellschaft.