Beitritt der Aschaffenburger Versorgungs-GmbH zu weiteren Gesellschaften der Energieallianz Bayern
Daten angezeigt aus Sitzung:
3. Sitzung des Stadtrates (Plenum), 04.03.2024
Beratungsreihenfolge
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Ausgangssituation:
Die Aschaffenburger Versorgungs-GmbH (AVG) ist seit 2011 an der Energieallianz Bayern GmbH & Co. KG (EAB) mit Sitz in Hallbergmoos beteiligt. Die Energieallianz Bayern ist ein starker Verbund aus über 45 bayerischen Stadtwerken und Energieversorgern. Gegenstand der EAB ist die wirtschaftliche Prüfung, Planung und Entwicklung von Projekten der regenerativen Energieerzeugung sowie der Betrieb von regenerativen Energieerzeugungsanlagen. Die Errichtung und der Betrieb der Erzeugungsanlagen wird zur Risikostreuung in separaten Projektgesellschaften organisiert.
Bislang ist die AVG über die EAB an insgesamt 5 Windparks sowie an der Solarenergie Bayern GmbH & Co. KG beteiligt. Der Umfang der aktuell bestehenden Beteiligungen der AVG an EAB-Gesellschaften stellt sich wie folgt dar:
Gesellschaft
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AVG-Anteil
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Kapitaleinlage
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Anteilige Leistung AVG
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Inbetrieb-nahme
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Energieallianz Bayern
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2,97 %
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18 T€
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-
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-
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Windpark Adorf
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10,00 %
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183 T€
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660 kW
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2020
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Windpark Domnitz I u. II
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9,12 %
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146 T€
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1.094 kW
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2009
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Windpark Neutz
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4,99 %
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267 T€
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1.098 kW
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2012
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Windpark Oerlenbach
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10,26 %
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254 T€
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1.016 kW
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2016
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Windpark Zieger
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5,00 %
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157 T€
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574 kW
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2011
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Solarenergie Bayern
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2,08 %
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56 T€
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336 kW
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2023
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SUMME
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1.081 T€
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4.778 kW
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Die EAB hat von den Gesellschaftern den Auftrag erhalten, weitere Windkraft- und Photovoltaikprojekte zu prüfen und bei Erreichung vorgegebener betriebswirtschaftlicher Parameter zu realisieren. Hierzu legen die EAB-Gesellschafter im Rahmen sogenannter Projektaufträge ihr jeweiliges Beteiligungsinteresse an Windkraft- bzw. Photovoltaikprojekten fest und tragen in entsprechendem Umfang die Projektentwicklungskosten.
Wird ein Projekt tatsächlich realisiert steht den Teilnehmern des jeweiligen Projektauftrages im Verhältnis ihrer Beteiligung an den Projektentwicklungskosten eine Beteiligungsoption zu. Die AVG hat in diesem Zusammenhang Projektaufträge für Windkraft im Umfang von 450 kW installierter Leistung und für Photovoltaik im Umfang von 3.754 kW installierter Leistung erteilt und die daraus resultierenden Projektentwicklungskosten getragen.
Entscheidungsbedarf:
Die der EAB erteilten Entwicklungsaufträge haben zu umsetzungsreifen Projekten geführt. Die Geschäftsführung der AVG empfiehlt, die nachfolgend dargestellten Beteiligungsoptionen auszuüben und den entsprechenden Projektgesellschaften im jeweils angegebenen Umfang beizutreten. Die vorgeschlagenen Beteiligungsquoten entsprechen den von der AVG getragenen Projektentwicklungskosten.
Gesellschaft
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AVG-Anteil
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Pflicht-kapital AVG
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Anteilige geplante Leistung AVG
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Solarenergie Bayern Plus GmbH & Co. KG
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2,08 %
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89.027 €
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594 kW
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Solarenergie Bayern II GmbH & Co. KG
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2,81 %
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189.600 €
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1.264 kW
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Solarpark ÜWR Süd GmbH & Co. KG
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3,86 %
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28.980 €
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1.159 kW
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Solarpark Kusey GmbH & Co. KG
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4,44 %
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199.650 €
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1.331 kW
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Windpark Brunn GmbH & Co. KG
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1,32 %
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13.222 €
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238 kW
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SUMME
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520.479
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4.586 kW
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Der AVG-Anteil an den genannten Gesellschaften entspricht einer prognostizierten regenerativen Stromerzeugung von ca. 5.000.000 kWh pro Jahr. Im Vergleich zum Strommix in Deutschland 2023 resultiert daraus eine CO²-Einsparung in Höhe von ca. 2.170 Tonnen pro Jahr.
Die Geschäftsführung der AVG hält die Beteiligung an den genannten Projekten für sinnvoll und empfiehlt dem Stadtrat, dieser zuzustimmen. Die Projekte führen nach derzeitigem Stand jeweils zu Renditen auf das eingesetzte Kapital, welche die Finanzierungskosten deutlich übersteigen. Darüber hinaus hält die Geschäftsführung der AVG eine Diversifizierung der Investitionen der AVG in erneuerbare Energieerzeugung für sinnvoll, um die Risiken der einzelnen Erzeugungsanlagen möglichst breit zu streuen.
Für die AVG ergibt sich durch die Beteiligung an den genannten Projekten zudem die Möglichkeit, vom Know-how der EAB bei der Errichtung und dem Betrieb der jeweiligen Anlagen zu profitieren und Ableitungen hieraus für die eigene Projektentwicklung durch die AVG bzw. das Regionale Energiewerk Untermain GmbH vorzunehmen. Die EAB unterstützt die AVG bereits aktuell bei der Entwicklung eigener regenerativer Erzeugungsprojekte und bringt dabei ihre Expertise in der Projektentwicklung und im laufenden Anlagenbetrieb ein. Diese sehr erfolgreiche Zusammenarbeit sollte aus Sicht der Geschäftsführung fortgesetzt werden.
Die Gesellschaftsverträge der jeweiligen Projektgesellschaften sind als Anlagen beigefügt.
.Beschluss:
I.
- Der Stadtrat stimmt dem Beitritt zur Solarenergie Bayern Plus GmbH & Co. KG mit einem Anteil der AVG von 2,08 % und einem Pflichtkapital in Höhe von 89.027 € zu.
- Der Stadtrat stimmt dem Beitritt zur Solarenergie Bayern II GmbH & Co. KG mit einem Anteil der AVG von 2,81 % und einem Pflichtkapital in Höhe von 189.600 € zu.
- Der Stadtrat stimmt dem Beitritt zur Solarpark ÜWR Süd GmbH & Co. KG mit einem Anteil der AVG von 3,86 % und einem Pflichtkapital in Höhe von 28.980 € zu.
- Der Stadtrat stimmt dem Beitritt zur Solarpark Kusey GmbH & Co. KG mit einem Anteil der AVG von 4,44 % und einem Pflichtkapital in Höhe von 199.650 € zu.
- Der Stadtrat stimmt dem Beitritt zur Windpark Brunn GmbH & Co. KG mit einem Anteil der AVG von 1,32 % und einem Pflichtkapital in Höhe von 13.222 € zu.
- Der Oberbürgermeister wird ermächtigt, in der Gesellschafterversammlung der AVG die zur Umsetzung der Ziff. 1-5 erforderlichen Beschlüsse zu fassen.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ x ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ x ]
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nein [ ]
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Sofern Kosten entstehen:
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Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt*
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ja [ x ]
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nein [ ]
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Es entstehen Folgekosten
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ja [ x ]
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nein [ ]
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Häufigkeit der Folgekosten
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einmalig
[ ]
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wiederkehrend
[ x ]
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*Die Mittel werden über den vom Stadtrat beschlossenen Wirtschaftsplan der Stadtwerke Aschaffenburg bereitgestellt.
Abstimmungsergebnis:
Dafür: 34, Dagegen: 0
Datenstand vom 23.04.2024 10:01 Uhr