Mainuferprojekt - Sachstandsbericht


Daten angezeigt aus Sitzung:  2. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates, 19.02.2013

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Planungs- und Verkehrssenat 2. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates 19.02.2013 ö Vorberatend 4pvs/2/4/13

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

1.        Vorbemerkung

Der Planungs- und Verkehrssenat hat am 06.12.2011 der Bewerbung der Stadt Aschaffenburg zum Pilotprojekt der nationalen Stadtentwicklungspolitik „Die Aschaffenburger Schlossterrassen im Mainuferpark“ zugestimmt. Im Zuge dieses Projektes werden für die Neugestaltung des Mainufers zwischen Pompejanum und Willigisbrücke neue innovative Formen der Bürgerbeteiligung erprobt. Der Beteiligungsprozess ist auf eine Laufzeit von zwei Jahren angelegt.

Die Stadtverwaltung hat über den Fortgang des Projektes den Planungs- und Verkehrssenat mit Zwischenberichten am 08.05.2012 und 24.7.2012 informiert. Nach dem zweiten Zwischenbericht vom 24.07.2012 zu den Ergebnissen des Mainuferfestes und den hieraus zu ziehenden Schlussfolgerungen für Aktivitäten über die Sommerzeit 2012, sowie für das Jahr 2013, steht nun das Programmjahr 2013 im Vordergrund.

2.        Temporäre Maßnahme für das Programmjahr 2013

Mit Beschluss des Planungs- und Verkehrssenats vom 24.07.2012 wurde die Verwaltung beauftragt für das Projektjahr 2013 folgende temporäre Maßnahmen vorzubereiten:

-        Aufbau eines maßstäblichen Konturmodells der Määkuh
-        Bespielung einer Teilfläche des Parkplatzes an der Wappenmauer mit einem   Beachvolleyballplatz und eine
-        experimentelle Trennung von Rad- und Fußweg
-        Schaffung eines Gastronomieangebotes im Bereich des nordwestlichen Mainufers

Die o. g. Maßnahmen wurden von der Stadtverwaltung in den vergangenen Monaten  mit folgenden Ergebnissen vorbereitet:

2.1.        Aufbau eines maßstäblichen Konturmodells der Määkuh

Im Rahmen des bisherigen Diskussionsprozesses zur Neugestaltung des Mainufers wurde der Präsentation des historischen Kettenschleppschiffes Määkuh große Aufmerksamkeit zuteil.
Die Standortfindung für einen „Landliegeplatz“ war unmittelbar Aufgabe des Plangutachterverfahrens und hat verschiedene Standortalternativen aufgezeigt.

Damit die Bürgerschaft und der Stadtrat einen visuellen Eindruck von der Größe der Määkuh bekommen, plant die Stadtverwaltung den Aufbau eines maßstäblichen Konturmodells auf der Mainuferterrasse.

In Zusammenarbeit mit den Määkuh-Freunden wurde ein Konzept für das Konturmodell erarbeitet.
Als Standort wird vorgeschlagen den östlichen Bereich des Parkplatzes an der Suicardusstraße zwischen Einfahrt zum Parkplatz und westlicher Treppe heranzuziehen. Die Fläche hat eine Abmessung von 50 x 60 Meter.
Das Konturmodell soll als Gerüstkonstruktion hergestellt werden. Für die bauliche Ausführung konnte das technische Hilfswerk Aschaffenburg gewonnen werden. Das Konturmodell soll für einen Zeitraum von ca. 14 Tagen im Frühsommer präsentiert werden. Die Määkuh-Freunde begleiten dieses Konturmodell mit einer Ausstellung zur Geschichte der Kettenschleppschifffahrt zusammen. Projektbegleitend fallen Kosten in Höhe von ca. 2000 Euro als Auslagenersatz an.
       Für die Dauer der Präsentation müssen rund 50 Stellplätze gesperrt werden.

2.2.        Bespielung einer Teilfläche des Parkplatzes an der Wappenmauer mit einem Beachvolleyballplatz

Im Zuge der Facebook-Beteiligung wurde vorallem von Jugendlichen gewünscht am Mainufer einen Beachvolleyballplatz zu errichten. In den drei Plangutachten hatte dieses Thema bislang keinen Eingang gefunden. Die Stadtverwaltung hat darauf hin die Realisierungsmöglichkeiten geprüft. Ein Beachvolleyballplatz benötigt eine Fläche von 20 m x 26 m. Ein Ballfangzaun ist notwendig. Für den Aufbau der Fläche sind Einfassungen erforderlich. Die Sandlage hat eine Stärke von 40 cm. Der Platz muss hochwasserfrei liegen. Zusätzlich erfordert der Spielbetrieb eine robuste Nachbarschaft. Das Mainufer zwischen Pompejanum und Willigisbrücke ist aus Sicht der Verwaltung für eine solche Einzelnutzung nicht geeignet. Ein provisorischer Aufbau ist wegen der hohen technischen Anforderungen nicht sinnvoll. Die Materialkosten würden mit einer Kanteneinfassung hierfür rund 30.000 € betragen. Die Stadtverwaltung empfiehlt daher den Beachvolleyballplatz in diesem Abschnitt des Mainufers nicht weiterzuverfolgen. Die Stadtverwaltung wird Standortalternativen am gesamten Mainufer untersuchen.

2.3        Sitzstufen an der Ufermauer

Die drei Planungsgutachten zur Mainufergestaltung besetzen das Thema Sitzen am Mainufer als „Wassererlebnis“ in ganz unterschiedlicher Art und Weise. Die Bandbreite der Vorschläge reicht von schwimmenden Holzdecks an der Uferlinie bis zu Terrassenstufen. Der Bürgerbeteiligungsprozess hat deutlich aufgezeigt, dass die Besucher des Mainufers zusätzliche Sitzmöglichkeiten in unmittelbarer Ufernähe wünschen. Als Sofortmaßnahme schlägt die Verwaltung vor, die bestehende Ufermauer unterhalb des Schlosses zu einer Sitzgelegenheit umzugestalten. Hierzu muss die Ufermauer auf einer Länge von 30 m von störendem Aufwuchs freigestellt werden. Die Mauer selbst wird als Unterkonstruktion genutzt, auf der eine Sitzfläche aus Holz aufgeschraubt wird. In regelmäßigen Abständen werden Blockstufen auf der unteren Stufe aufgesetzt um das Begehen zu ermöglichen. Zusätzlich sind Geländer erforderlich. Die Sitzstufen werden derzeit durch das Garten- und Friedhofsamt vorbereitet. Der Aufbau soll im Frühjahr erfolgen.

2.4.        Radwegeverbindung Floßhafen - Suicardusstraße

Wegen der starken Inanspruchnahme des schmalen Mainuferweges durch Fußgänger und Radfahrer, insbesondere an den Wochenenden, bietet sich eine eigene Fahrradtrasse auf der Suicardusstraße an. Alle Plangutachten schlagen eine solche Trennung von Fußgänger und Radfahrer vor. Der Fahrradfahrer soll vom Floßhafen auf die Suicardusstraße geführt werden. Am Theoderichstor erfolgt die Führung wieder über den Mainuferweg.  Die Stadtverwaltung hat  geprüft ob eine solche Führung als Provisorium hergestellt werden kann. Unproblematisch ist die Wegeführung am Theoderichstor. In Höhe Floßhafen – Brückenkopf Willigisbrücke ist ein Höhenunterschied im vorhandenen Gelände von rund 10 % auf einer Entwicklungslänge von 100 m zurückzulegen. Eine solche Rampe  kann als Provisorium nur mit erheblichem Kostenaufwand hergestellt werden. Die Stadtverwaltung empfiehlt daher diese Maßnahme im Zuge der Umsetzung des Gesamtkonzeptes weiterzuverfolgen. Zur Entflechtung der Verkehre soll 2013 mit parallelen, abgetrennten Wegetrassen experimentiert werden.

2.5.        Sichtachsen und Sichtfelder

Im Bereich der oberen Schlossterrasse ist das Mainufer durch Aufwuchs stark verbuscht. In der Vegetationszeit ist der Blick aufs Wasser eingeschränkt. Dieser Umstand wurde im Rahmen der Bürgerbeteiligung sehr häufig beklagt. Die Stadtverwaltung spricht sich dafür aus an einzelnen Stellen Sichtachsen und Sichtfelder freizuschneiden. In diesen Bereichen sollen Bäume und Sträucher zurückgeschnitten werden.

Handlungsbedarf besteht an folgenden Stellen:
-        am zentralen Treppenabgang vom Parkplatz zum Perth Inch  (Ausschneiden des seitlichen Aufwuchses)
-        Schaffung eines Sichtfenster vom Parkplatz zum Pompejanum/Frühstückstempel
-        am nördlichen Ende des Parkplatzes in Höhe Wappenmauer durch Ausschneiden des Aufwuchses sowie
-        am hinteren Treppenabgang durch Aufasten der beiden seitlichen Bäume.

Die Arbeiten können bis 28.2.2013 durch das Garten- und Friedhofsamt im Rahmen von Pflegearbeiten durchgeführt werden.

2.6.        Schaffung eines Gastronomieangebotes im Bereich des nordwestlichen Mainufers

Die Privat-Brauerei Schmucker, Mosautal, ist seit 2012 neuer Pächter der Traditionsgaststätte Roter Kopf an der Suicardusstraße. Das Lokal soll im März 2013 eröffnen.

Der neue Betreiber hat gegenüber der Stadtverwaltung sein Interesse bekundet zur Sommersaison 2013 auch ein erweitertes Gastronomieangebot in Form eines Biergartens am Mainufer anzubieten. Die Brauerei schlägt als Standort eine Wiesenfläche östlich des Theoderichstor unmittelbar angrenzend an dem Trailerparkplatz der Slipanlage vor. Nördlich begrenzt wird die Fläche durch den Hang zum Parkplatz an der Suicardusstraße. Der Abstand zum Mainuferradweg beträgt drei Meter.Die Fläche ist mit drei Kastanien und einem Kirschbaum bestockt. Das Gelände fällt in Richtung Main um ca. 50 cm.

Die Schmucker Brauerei würde auf der o.g. Fläche rund 130 Gastplätze im Rahmen einer Betriebszeit von 10:00 bis 22:00 Uhr anbieten. Mit der Gaststätte „Roter Kopf“ bestünden genügend Toiletten. Nach der Stellplatzsatzung der Stadt ergäbe sich für diese Außengastronomie ein Parkplatzbedarf von rund  10 Stellplätzen (nach Stellplatzsatzung 1Ab/30m² Freischankfläche). Für den Stellplatznachweis müsste auf die Parkplatzfläche an der Wappenmauer zurückgegriffen werden, da der Rote Kopf selbst keine Flächen besitzt, die herangezogen werden könnten. Der Wendeplatz am Theoderichstor darf zum Parken nicht genutzt werden.
Die Schmucker Brauerei wäre bereit ein einjähriges Provisorium mit einer Betriebszeit vom 01.Mai bis 31.Oktober umzusetzten. Die Kostenträgerschäft läge ausschließlich bei der Brauerei. Für dieses Projekt wäre ein Bauantrag erforderlich, der im UVS zu beraten ist. Die Brauerei könnte den Bauantrag zeitnah vorlegen. 

3.        Weitere Aktionen und Initiativen im Rahmen des 2. Programmjahrs „Die Aschaffenburger Schlossterassen im Mainuferpark“

Neben den Sofortmaßnahmen wird das laufende Jahr bis zum Abschluss des Pilotprojektes „Nationale Stadtentwicklungspolitik“ genutzt kleinere temporäre Aktionen durchzuführen.
Startpunkt ist eine Aktualisierung der Ausstellungstafeln am Panoramaweg in den kommenden Wochen. Hierbei soll auch das Bildmaterial aus der Bürgerschaft berücksichtigt werden. Die im letzten Jahr aufgebaute Sommerbühne soll weiterhin bespielt werden. Künstlerische Aktionen wie z.B. die Kunsthaltestelle sollen den Frühsommer begleiten. Für die Aschaffenburger Kulturtage ist ein ergänzender Beitrag in Vorbereitung. Im Juni ist geplant, im Rahmen der bundesweiten 72–Stundenaktion „Uns schickt der Himmel“ des BDKJ gestalterische Jugendaktionen auf den Mainwiesen  durchzuführen. Hieran angebunden ist auch eine Mitmachaktion mit Aschaffenburger Künstlern angedacht. Aus dem Kreis der am Projekt beteiligten Sozialvereine kam die Idee einer „Sonntags-Brunch-Tafel“ am Main, die ebenfalls weiter verfolgt werden soll. Ziel des 2. Projektjahres ist auch die Entwicklung einer „Hausordnung“, die die gegenseitige Rücksichtnahme dieser intensiv genutzten Freizeitfläche dokumentiert. Der Stadtjugendring wird hierzu eigene Veranstaltungen durchführen, um die Konfliktfelder „Müllaufkommen“ und „Vandalismus“ zu moderieren. Ergänzend und als Rückkoppelung sind sog. Einzelaktionen bzw. Fokusgespräche mit Senioren und Akteuren aus den Bereichen Sport & Bewegung sowie Tourismus vorgesehen.

Zur Dokumentation des Gesamtprozesses soll vor den Sommerferien eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse der rund eineinhalb Jahre währenden Diskussions- und Experimentierphase erfolgen. Für den Stadtrat wird es einen Gesamtbericht mit Empfehlungen zur weiteren Umsetzung der Mainuferplanung geben, wie auch zur Einordnung der gewonnenen Erfahrungen hinsichtlich des Umgangs und der Übertragbarkeit der eingesetzten Beteiligungsinstrumente.

.Beschluss: 1

1. Herr Stadtrat Johannes Büttner erläutert seinen Antrag vom 06.02.2013 bezüglich „Technikdenkmal Määkuh – Standortklärung“. Herr Bernhard Keßler teilt daraufhin mit, dass das Anliegen des Antrages dem Eigentümer der Määkuh, Herrn xxx, diskutiert werden wird.

2. Herr Stadtrat Johannes Büttner fordert eine Einberufung des Schlossterrassenbeirates. Herr Bernhard Keßler teilt mit, dass das der Schlossterrassenbeirat nach der durchgeführten Experimentierphase im Sommer 2013 einberufen werden wird.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

.Beschluss: 2

Aufbau eines maßstäblichen Konturmodells der Määkuh:

Im Rahmen des bisherigen Diskussionsprozesses zur Neugestaltung des Mainufers wurde der Präsentation des historischen Kettenschleppschiffes Määkuh große Aufmerksamkeit zuteil.
Die Standortfindung für einen „Landliegeplatz“ war unmittelbar Aufgabe des Plangutachterverfahrens und hat verschiedene Standortalternativen aufgezeigt.

Damit die Bürgerschaft und der Stadtrat einen visuellen Eindruck von der Größe der Määkuh bekommen, plant die Stadtverwaltung den Aufbau eines maßstäblichen Konturmodells auf der Mainuferterrasse.

In Zusammenarbeit mit den Määkuh-Freunden wurde ein Konzept für das Konturmodell erarbeitet.
Als Standort wird vorgeschlagen den östlichen Bereich des Parkplatzes an der Suicardusstraße zwischen Einfahrt zum Parkplatz und westlicher Treppe heranzuziehen. Die Fläche hat eine Abmessung von 50 x 60 Meter.
Das Konturmodell soll als Gerüstkonstruktion hergestellt werden. Für die bauliche Ausführung konnte das technische Hilfswerk Aschaffenburg gewonnen werden. Das Konturmodell soll für einen Zeitraum von ca. 14 Tagen im Frühsommer präsentiert werden. Die Määkuh-Freunde begleiten dieses Konturmodell mit einer Ausstellung zur Geschichte der Kettenschleppschifffahrt zusammen. Projektbegleitend fallen Kosten in Höhe von ca. 2000 Euro als Auslagenersatz an.
Für die Dauer der Präsentation müssen rund 50 Stellplätze gesperrt werden.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 16, Dagegen: 0

.Beschluss: 3

Sitzstufen an der Ufermauer:

Die drei Planungsgutachten zur Mainufergestaltung besetzen das Thema Sitzen am Mainufer als „Wassererlebnis“ in ganz unterschiedlicher Art und Weise. Die Bandbreite der Vorschläge reicht von schwimmenden Holzdecks an der Uferlinie bis zu Terrassenstufen. Der Bürgerbeteiligungsprozess hat deutlich aufgezeigt, dass die Besucher des Mainufers zusätzliche Sitzmöglichkeiten in unmittelbarer Ufernähe wünschen. Als Sofortmaßnahme schlägt die Verwaltung vor, die bestehende Ufermauer unterhalb des Schlosses zu einer Sitzgelegenheit umzugestalten. Hierzu muss die Ufermauer auf einer Länge von 30 m von störendem Aufwuchs freigestellt werden. Die Mauer selbst wird als Unterkonstruktion genutzt, auf der eine Sitzfläche aus Holz aufgeschraubt wird. In regelmäßigen Abständen werden Blockstufen auf der unteren Stufe aufgesetzt um das Begehen zu ermöglichen. Zusätzlich sind Geländer erforderlich. Die Sitzstufen werden derzeit durch das Garten- und Friedhofsamt vorbereitet. Der Aufbau soll im Frühjahr erfolgen.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 16, Dagegen: 0

.Beschluss: 4

Radwegeverbindung Floßhafen – Suicardusstraße:

Wegen der starken Inanspruchnahme des schmalen Mainuferweges durch Fußgänger und Radfahrer, insbesondere an den Wochenenden, bietet sich eine eigene Fahrradtrasse auf der Suicardusstraße an. Alle Plangutachten schlagen eine solche Trennung von Fußgänger und Radfahrer vor. Der Fahrradfahrer soll vom Floßhafen auf die Suicardusstraße geführt werden. Am Theoderichstor erfolgt die Führung wieder über den Mainuferweg.  Die Stadtverwaltung hat  geprüft ob eine solche Führung als Provisorium hergestellt werden kann. Unproblematisch ist die Wegeführung am Theoderichstor. In Höhe Floßhafen – Brückenkopf Willigisbrücke ist ein Höhenunterschied im vorhandenen Gelände von rund 10 % auf einer Entwicklungslänge von 100 m zurückzulegen. Eine solche Rampe  kann als Provisorium nur mit erheblichem Kostenaufwand hergestellt werden. Die Stadtverwaltung empfiehlt daher diese Maßnahme im Zuge der Umsetzung des Gesamtkonzeptes weiterzuverfolgen. Zur Entflechtung der Verkehre soll 2013 mit parallelen, abgetrennten Wegetrassen experimentiert werden.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 16, Dagegen: 0

.Beschluss: 5

Sichtachsen und Sichtfelder:

Im Bereich der oberen Schlossterrasse ist das Mainufer durch Aufwuchs stark verbuscht. In der Vegetationszeit ist der Blick aufs Wasser eingeschränkt. Dieser Umstand wurde im Rahmen der Bürgerbeteiligung sehr häufig beklagt. Die Stadtverwaltung spricht sich dafür aus an einzelnen Stellen Sichtachsen und Sichtfelder freizuschneiden. In diesen Bereichen sollen Bäume und Sträucher zurückgeschnitten werden.

Handlungsbedarf besteht an folgenden Stellen:
- am zentralen Treppenabgang vom Parkplatz zum Perth Inch (Ausschneiden des seitlichen Aufwuchses)
- Schaffung eines Sichtfenster vom Parkplatz zum Pompejanum/Frühstückstempel
- am nördlichen Ende des Parkplatzes in Höhe Wappenmauer durch Ausschneiden des Aufwuchses sowie
- am hinteren Treppenabgang durch Aufasten der beiden seitlichen Bäume.

Die Arbeiten können bis 28.2.2013 durch das Garten- und Friedhofsamt im Rahmen von Pflegearbeiten durchgeführt werden.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 13, Dagegen: 3

.Beschluss: 6

Schaffung eines Gastronomieangebotes im Bereich des nordwestlichen Mainufers:

Die Privat-Brauerei Schmucker, Mosautal, ist seit 2012 neuer Pächter der Traditionsgaststätte Roter Kopf an der Suicardusstraße. Das Lokal soll im März 2013 eröffnen.

Der neue Betreiber hat gegenüber der Stadtverwaltung sein Interesse bekundet zur Sommersaison 2013 auch ein erweitertes Gastronomieangebot in Form eines Biergartens am Mainufer anzubieten. Die Brauerei schlägt als Standort eine Wiesenfläche östlich des Theoderichstor unmittelbar angrenzend an dem Trailerparkplatz der Slipanlage vor. Nördlich begrenzt wird die Fläche durch den Hang zum Parkplatz an der Suicardusstraße. Der Abstand zum Mainuferradweg beträgt drei Meter.Die Fläche ist mit drei Kastanien und einem Kirschbaum bestockt. Das Gelände fällt in Richtung Main um ca. 50 cm.

Die Schmucker Brauerei würde auf der o.g. Fläche rund 130 Gastplätze im Rahmen einer Betriebszeit von 10:00 bis 22:00 Uhr anbieten. Mit der Gaststätte „Roter Kopf“ bestünden genügend Toiletten. Nach der Stellplatzsatzung der Stadt ergäbe sich für diese Außengastronomie ein Parkplatzbedarf von rund  10 Stellplätzen (nach Stellplatzsatzung 1Ab/30m² Freischankfläche). Für den Stellplatznachweis müsste auf die Parkplatzfläche an der Wappenmauer zurückgegriffen werden, da der Rote Kopf selbst keine Flächen besitzt, die herangezogen werden könnten. Der Wendeplatz am Theoderichstor darf zum Parken nicht genutzt werden.
Die Schmucker Brauerei wäre bereit ein einjähriges Provisorium mit einer Betriebszeit vom 01.Mai bis 31.Oktober umzusetzten. Die Kostenträgerschäft läge ausschließlich bei der Brauerei. Für dieses Projekt wäre ein Bauantrag erforderlich, der im UVS zu beraten ist. Die Brauerei könnte den Bauantrag zeitnah vorlegen. 

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 12, Dagegen: 4

.Beschluss: 7

1.) Der dritte Zwischenbericht der Verwaltung zum Pilotprojekt der nationalen Stadtentwicklungspolitik „Die Aschaffenburger Schlossterrasse im Mainuferpark“ zur  Umsetzung von temporären Maßnahmen wird zur Kenntnis genommen.

2.) Der Stadtrat stimmt dem Aufbau eines maßstäblichen Konturmodells der Määkuh auf dem östlichen Teil des Parkplatzes an der Suicardusstraße zu. Das Konturmodell wird für einen Zeitraum von ca. 14 Tagen im Frühsommer präsentiert und mit einer Informationskampagne begleitet, in der auch der Arbeitskreis der Altstadtfreunde eingebunden wird.

3.) Der Stadtrat befürwortet als weitere Sofortmaßnahme den Umbau der bestehenden Ufermauer unterhalb des Schlosses zu einer Sitzgelegenheit und beauftragt die Verwaltung mit der kurzfristigen Realisierung.

4.) Die Verwaltung wird beauftragt, dem Stadtrat nach der Sommerpause ein Gesamtbericht zur rund 1,5 jährigen Diskussions- und Experimentierphase mit Empfehlungen zur weiteren Umsetzung der Mainuferplanung vorzulegen.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 16, Dagegen: 0

Datenstand vom 31.03.2015 15:52 Uhr