Kanalbefahrung Oststadt und Damm, Teil 1 - Vorstellung der Untersuchungsergebnisse (durch das Büro Unger)


Daten angezeigt aus Sitzung:  3. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates, 17.03.2015

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Planungs- und Verkehrssenat 3. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates 17.03.2015 ö Beschließend 1pvs/3/1/15

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Stadt Aschaffenburg verfügt über ein ca. 315 km langes Kanalnetz. Mit Beschluss des Planungs- und Verkehrssenates vom 05. April 2011 wurde die Verwaltung beauftragt, flächendeckend für das Stadtgebiet eine Kanaldatenbank aufzubauen und dem Stadtrat Zwischenberichte über die Ergebnisse der Kanaluntersuchungen vorzulegen.

Seit 2010 wurde das Kanalnetz in den Stadtteilen Nilkheim, Leider, Schweinheim, Gailbach, der Innenstadt, der Oststadt und des ersten Teils von Damm untersucht. Derzeit laufen die Untersuchungen in Damm (Teil 2) und Strietwald mit einer Gesamtlänge des Teilnetzes von ca. 48 km. Nach Abschluss dieser Arbeiten sind rund 250 km, also ca. 80 % des Netzes, baulich erfasst.

Die Sanierungskonzeption eines Kanalnetzes definiert nach DIN-EN 752 vier Ziele zum Schutz von Boden und Grundwasser:

1.        Dichtheit
2.        Standsicherheit
3.        Betriebssicherheit
4.        Werterhalt

Die erfassten Schäden lassen sich durch drei Verfahren sanieren:

1.        Reparatur; Behebung örtlich begrenzter Schäden
2.        Renovierung; Behebung streckenhafter Schäden unter Einbeziehung vorhandener Bausubstanz
3.        Erneuerung; Austausch schadhafter Kanäle

Die Behebung der sofort und kurzfristig sanierungsbedürftigen Schäden in den untersuchten Stadtteilen wird seit 2011 kontinuierlich im Anschluss an die TV-Untersuchungen vorgenommen.

Die TV-Untersuchung der Oststadt und des ersten Teils von Damm zeigen teilweise sehr schlechte Kanalzustände mit erheblichem Sanierungsbedarf, woraus sich Investitionen in Höhe von rund 750.000 EUR für Maßnahmen in offener Bauweise, von rund 1,450 Mio EUR für Reparaturen und von rund 3,3 Mio. EUR für Renovierung ergeben. Insgesamt muss mit ca. 5,5 Mio. EUR für die vollständige Sanierung des Gebietes gerechnet werden.

.Beschluss:

Der Sachstandsbericht des Ingenieurbüros Unger, Darmstadt, zur Kanalzustandserfassung Oststadt und Damm, Teil 1, wird zur Kenntnis genommen.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 28.04.2015 08:15 Uhr