Bericht der kommunalen Gesundheitsfürsorge der Stadt Aschaffenburg
Daten angezeigt aus Sitzung: 1. Sitzung des Senates für Sport und Gesundheit, 25.11.2021
Beratungsreihenfolge
Gremium | Sitzung | Sitzungsdatum | ö / nö | Beratungstyp | TOP-Nr. | SP-Nr. |
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Senat für Sport und Gesundheit | 1. Sitzung des Senates für Sport und Gesundheit | 25.11.2021 | ö | Beschließend | 2 | SSG/1/2/21 |
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Bereits seit 2009 wurden im Rahmen der Sozialen Stadt Projekte der Gesundheitsarbeit im Stadtteil Damm erfolgreich umgesetzt. Mit dem Beitritt 2013 zum Gesunde Städte-Netzwerk (GSN) sowie dem Beschluss des Stadtrats und dem Erstellen eines Konzeptes auf Verwaltungsebene, wurde die Gesundheitsarbeit für die Gesamtstadt ausgerollt.
Die Krankenkassen haben einen gesetzlichen Auftrag, die Prävention in den verschiedenen Lebenswelten und Settings finanziell zu unterstützen. Grundlage der Handlungsfelder sowie Kriterien der Förderung stellt der Leitfaden Prävention des GKV Spitzenverbandes dar. Demnach kann eine Kommune für die Förderung von präventiven Angeboten Anträge bei den Krankenkassen stellen. Von 2016-2020 wurde die Stadt Aschaffenburg von der AOK Bayern mit dem Projekt „Gesunde Kommune“ finanziell unterstützt. 2020 wurde ein neuer Antrag bei der Techniker Krankenkasse zur finanziellen Unterstützung eingereicht, welcher im Dezember 2020 bewilligt wurde. Der Gesamtförderbetrag liegt bei 55.000Euro für fünf Jahre.
Die Stelle der kommunalen Gesundheitsfürsorge war in den vergangenen Jahren dem Stadtplanungsamt und somit dem PVS zugeordnet. Hintergrund war hier die Arbeit und Verknüpfung mit dem städtebaulichen Projekt „soziale Stadt“. Mit der Schaffung des neuen Sachgebiets Sport, Gesundheit und Städtepartnerschaften ist die kommunale Gesundheitsfürsorge seit 1.7.2021 dem Schulverwaltungs- und Sportamt zugeordnet.
Entsprechend dem vom Stadtrat 2013 beschlossenen Konzept tagt 1-2 mal pro Jahr eine Steuerungsrunde zur Koordinierung und Konzeption der Gesundheitsprojekte. In der Steuerungsrunde finden sich Vertreter*innen von caritativen Einrichtungen, Beratungsstellen aber auch Leistungserbringer (u.a. Caritas, Selbsthilfe e.V. für Menschen mit Behinderung, psychosoziale Beratungsstelle, Gesundheitsamt, Amt für soziale Leistungen, Stadtplanungsamt, Büro des Oberbürgermeisters, Verbraucherservice Bayern, paritätischer Wohlfahrtsverband, Kindernetzwerk, BRK, gesetzliche Krankenkassen, Klinikum Aschaffenburg-Alzenau, BLSV, VHS, Stadtplanungsamt und Stadträte). Die inhaltlichen Themenschwerpunkte sowie Maßnahmen der Gesundheitsarbeit werden im Rahmen dieser Treffen besprochen. Die Steuerungsrunde ist eine Lenkungsrunde, bei der eine breitere Ebene erreicht werden kann und die verschiedenen Vertreter*innen die Bedarfe ihrer Zielgruppen einbringen können. Auf Basis dessen werden gemeinsam Maßnahmen und Ziele für die Gesundheitsarbeit erarbeitet. Geleitet und organisiert wird die Steuerungsrunde von der städtischen Gesundheitsbeauftragten.
Inhaltlich begleitet wurde die Gesundheitsarbeit seit 2015 von Volker Nebel. Im März 2019 hat Herr Nebel die Stadt Aschaffenburg verlassen. Die Stelle konnte erst ab Oktober 2019 mit Frau Lisa Bechinie von Lazan, M.A. Gesundheitsmanagement, neu besetzt werden. Die Stundenanzahl liegt bei 19,5h/Woche. Mit der Neubesetzung hat die Stadt Aschaffenburg die Stelle entfristet und damit die Notwendigkeit der Gesundheitsarbeit für die Stadt Aschaffenburg anerkannt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die kommunale Gesundheitsförderung in den vergangenen zwei Jahren stark ausgebremst.
Von 2021 bis 2026 wird die Gesundheitsarbeit bei dem Projekt „Aschaffenburg bewegt – bis ins hohe Alter“ für die Altersgruppe der Ü60-jährigen finanziell gefördert. Der PVS hat dem Antrag am 15.6.2021 bereits zugestimmt. Des Weiteren sind Projekte im Bereich der psychischen Gesundheit geplant sowie das Bewegungsprogramm Bewegung im Park. Ende des Jahres wird in der Steuerungsrunde diskutiert, wo die Schwerpunkte für 2022 liegen sollen und welche weiteren, gemeinschaftlichen Projekte angegangen werden können.
.Beschluss:
in den Begründungen
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0