Baukostenentwicklung
Kostensituation Stand 01.12.2014: Gesamtkosten 30,7 Mio. € brutto
Die Historie und Entstehung dieser Zahl wurde im Plenum am 01.12.2014 ausführlich dargestellt.
Die neu durchgeführte, aktuelle, Kostensituation ergibt mit Datum 07.10.2015 fortgeschriebene Gesamtkosten von 32,55 Mio. € brutto.
Die fortgeschriebenen Mehrkosten gegenüber dem Plenumsbeschluss vom 01.12.2014 betragen somit 1,85 Mio. € brutto.
Diese Mehrkosten setzen sich wie folgt zusammen:
|
EUR brutto
|
weitere Erhöhung der Kosten der DB AG (mitgeteilt ohne Begründung)
|
0,60 Mio.
|
Planungserweiterungen durch die Stadt (u. a. Radwege-, ÖPNV-Konzept)
|
0,37 Mio.
|
weitere Erhöhung der Kosten für belastete Böden
|
0,50 Mio.
|
Summe
|
1,47 Mio.
|
Die Differenz zu den 1,85 Mio. € brutto stellt in etwa die Kostensteigerung gemäß Baupreisindex (für das jetzt auszuschreibende Los 250 – Straßenbau) von 2010 (Zuwendungsantrag) bis zum Bauende 05/2017 dar.
Baupreisindex: 1,85 Mio. € – 1,47 Mio. € = 0,38 Mio. € brutto
Auswirkungen auf den Haushalt
Haushaltsansatz für 2015: 8,5 Mio. € (für verschiedene Leistungsverzeichnisse = LV)
Im Nachtragshaushalt 2015 soll der Ansatz auf 8,0 Mio. € neu festgesetzt werden, da nur Ausgaben in dieser Höhe kassenwirksam werden.
Die Ausschreibung für die Straßenbauarbeiten (LV 250) ist bereits öffentlich angekündigt, der Versand der Unterlagen soll Ende Oktober 2015 erfolgen (vorausgesetzt die nachfolgend aufgeführten, notwendigen Arbeitsschritte können am 19.10.2015 realisiert werden). Eine Submission könnte am 17.11.2015 stattfinden, die Vergabe der Arbeiten ist für den 07.12.2015 vorgesehen. Der Beginn der Bauarbeiten ist für den 11.01.2016 geplant. Bei Einhaltung dieser Terminkette kann die Maßnahme Bahnparallele, wie geplant, im Mai 2017 mit der Verkehrs-freigabe abgeschlossen werden.
Problematik
Das Submissionsergebnis für die angesprochene Ausschreibung wird bei 3,7 Mio. € brutto erwartet. Dies stellt eine Erhöhung gegenüber dem ursprünglich vorgesehenen Auftragsumfang (2,0 Mio. € brutto, bezogen auf den Preisstand 2010) dar. Diese Erhöhung resultiert aus den nachfolgend aufgeführten Leistungserweiterungen:
- Aufnahme von Leistungsteilen, die ursprünglich in einem separaten Los Ende 2016 im Garten- und Landschaftsbau ausgeschrieben werden sollten, in das Straßenbau-LV
- Erhöhung der Kosten für Altlasten auf der Basis einer im September 2015 durchgeführten vertiefenden Altlastenuntersuchung der gesamten Baustrecke
- Erhöhung der Erdaushubmengen (auf der Basis einer im September 2015 durchgeführten Zwischenaufnahme des Baugeländes durch die städt. Vermessungsabteilung), Verschiebung vom Los LV 260 (Fa. Hörnig) in das Los Straßenbau LV 250
- Umsetzung planerischer Veränderungen (u. a. Radwegekonzept, ÖPNV-Konzept) sowie zusätzlicher DB-Forderungen (Anlage von Servicebuchten) in der Ausschreibung
- Bau von Lärmschutzwänden (Verschiebung aus LV 260)
Um die Maßnahme wie geplant ausschreiben zu können, ist es erforderlich, in den Nachtrags-haushalt 2015 eine entsprechende VE über 3,7 Mio. € aufzunehmen.