Testbetrieb;
Betankung der städtischen Busflotte mit dem alternativen Kraftstoff HVO 100
Daten angezeigt aus Sitzung:
6. Sitzung des Werksenates, 10.12.2024
Beratungsreihenfolge
.Beschlussvorschlag
I. Der Bericht der Stadtwerke Aschaffenburg über den Testbetrieb der Busflotte mit dem alternativen Kraftstoff HVO 100 wird zur Kenntnis genommen.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ x ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
HVO 100 Diesel ist ein vollsynthetischer Hochleistungskraftstoff, der aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Biologische Rest- und Abfallstoffe wie benutzte Pflanzenfette/öle bilden hierfür die Grundlage.
Diese Rohstoffe haben bei ihrem Wachstum CO2 aus der Atmosphäre gebunden, dass beim Verbrennen wieder freigesetzt wird – es entsteht ein kurzfristiger Kreislauf. Da aber bei der Herstellung sowie dem Transport von HVO 100 CO2 emittiert wird, ist HVO 100 nicht komplett CO2-neutral.
HVO 100 reduziert die THG-Emissionen (CO2) unmittelbar um bis zu 90 % im Vergleich zu fossilem Diesel. Sie sind wasserklar und nahezu geruchslos und können praktisch in jedem modernen Dieselmotor eingesetzt werden. Durch die reine Qualität ist die Verbrennung zudem sauberer, wodurch deutlich weniger lokale Emissionen wie Stickoxide und Feinstaub entstehen. Zudem ist HVO 100 frei von Schwefel und Aromaten.
Ohne Umrüstung kann HVO 100 für die Betankung der städtischen Busflotte verwendet werden. Ebenfalls ohne zusätzlichen Aufwand ist der synthetische Kraftstoff vollständig kompatibel mit der bestehenden Tankstelleninfrastruktur.
Somit reduzieren sich die Mehrkosten für den Testbetrieb überwiegend auf die reinen Kraftstoffkosten. Diese liegen ca. 7 Cent pro Liter über dem Preis der fossilen Variante.
Um Erfahrungen rund um den Einsatz von HVO 100 zu gewinnen schlagen die Stadtwerke vor, zunächst einen Testbetrieb mit 30.000 Litern zu starten. Hierdurch entstehen überschaubare Mehrkosten von ca. 2.100 €.
Nach Beendigung der Testphase erfolgt eine Evaluierung, verbunden mit einer Empfehlung über einen weiteren möglichen Einsatz.
Datenstand vom 29.11.2024 09:25 Uhr