Der Elternbeirat der Grünewaldgrundschule sieht für den Abschnitt des westlichen Bessenbacher Weges zwischen der Kochstraße und der Flachstraße sowie am Übergang des Schulwegs über die Kochstraße zum Schulgelände eine kritische Verkehrssituation. Die Verkehrslage ist deshalb angespannt, weil der morgendliche Zugangsverkehr zur Hochschule zu großen Teilen über die Kochstraße läuft und sich daher mit dem Schulweg der Kinder überlagert.
Zur Verbesserung der Querungssituation an der Kochstraße wurde kurzfristig eine ergänzende Beschilderung/Fahrbahnmarkierung aufgebracht, um die Autofahrer besonders auf die querenden Kinder hinzuweisen.
Im westlichen Bessenbacher Weg wird zurzeit auf beiden Straßenseiten halbseitig auf dem Gehweg geparkt. Dadurch wird die nutzbare Gehwegbreite relativ schmal, sodass insbesondere im Bereich der Zufahrt zum Hochschulparkplatz und zum Parkplatz des TVA hinter der Sporthalle unübersichtliche Verkehrssituationen entstehen. Jede Verlagerung der Parkplätze auf die Fahrbahn führt jedoch zwangsläufig zu einer Verringerung der Stellplätze im öffentlichen Raum. Der bestehende Parkdruck aus Hochschule und Sportbetrieb wird sich auf absehbare Zeit jedoch nicht verringern. Aus diesem Grund ist bei einer Verringerung der Stellplätze im Bessenbacher Weg mit einer stärkeren Belastung der umgehenden Straßenräume mit Parksuchverkehr zu rechnen.
Zur Verbesserung des Schulwegs, ist allerdings eine Veränderung der Parksituation empfehlenswert. Es ist vorgesehen den offiziellen Schulweg entlang des TVA-Geländes von parkenden Autos freizuräumen. Dies entspricht auch dem Geist des Stadtratsbeschlusses vom Dezember 1991, das Gehwegparken in Aschaffenburg zugunsten einer Verkehrsberuhigung aufzuheben. Allerdings ist in dem Beschluss festgehalten, dass die Anzahl der Stellplätze beibehalten werden soll. Die Zahl der Stellplätze wird sich durch die Verschiebung auf die Straße geringfügig verringern. Je noch Sorgfalt der abgestellten Fahrzeuge werden zwei bis drei Stellplätze verloren gehen. Zur Unterstützung der Autofahrer soll das Parken durch Eckwinkel auf der Fahrbahn markiert werden.
Auf der, der Hochschule zugewandten Straßenseite soll auch künftig auf dem Gehweg geparkt werden können, wobei eine Mindestbreite von 1,80 m als Fußweg freigehalten wird. Parken wird auch auf dieser Straßenseite aufmarkiert, um Einfahrtsbereiche und Kreuzungssituationen von parkenden Fahrzeugen freizuhalten.
Punktuell verringert sich die Durchfahrtsbreite der Fahrbahn auf etwa 4,00 m, dies ist jedoch im Sinne der Verkehrsberuhigung auch wünschenswert. Insgesamt werden bei dieser Lösung künftig etwa 30 Stellplätze entlang des südlichen Bessenbacherwegs verfügbar bleiben.
Die Verwaltung empfiehlt im Interesse der Schulwegsicherung und zur Ordnung des Parkverhaltens die Maßnahme rasch umzusetzen. Der Vorschlag ist ein Kompromiss zwischen den berechtigten Ansprüchen zur Gestaltung eines sicheren Schulwegs, den Stellplatzerfordernissen der Hochschule und den Wünschen der Bewohner nach einem ungestörten Wohnumfeld in den Seitenstraßen.