Vorbemerkung und Anlass
Wegen der Baumaßnahmen am Rathaus kann aufgrund der hierzu erforderlichen halbseitigen Sperrung die Dalbergstraße diese nicht wie vorgesehen in den kommenden 2 Jahren saniert und gemäß des Stadtbodenkonzeptes, welches eine barrierefreie Führung berücksichtigt, neu gestaltet werden. Um aber dennoch die Aufwertung der Oberstadt voranzubringen, wird in diesem Jahr die Pfaffengasse auf Grundlage des Stadtbodenkonzeptes neugestaltet. Hierzu soll nun mit vorliegender Planung eine lückenlose barrierefreie Führung zwischen Rathaus und Schlossplatz ergänzend eingerichtet werden. Sie umfasst auch den Stiftsplatz und den Karlsplatz.
Die Ergänzung der barrierefreien Führung wurde in der Sitzung des 39. Initiativkreises Innenstadt am 25. Juli 2018 im Zusammenhang mit dem Ausbau der Pfaffengasse gewünscht.
Bestand und Planungskonzept
Derzeit besteht eine barrierefreie Führung zwischen Marstallplatz und Karlsplatz. Diese endet jedoch am Karlsplatz. Zwischen Karlsplatz und Rathaus ist keine barrierefreie Führung eingerichtet. Es ist vorgesehen, den in der Theatergasse endenden Komfortstreifen mit einer Breite von 1 m im Seitenbereich über den Karlsplatz Richtung Pfaffengasse und entlang der Treppenanlage zum Theaterplatz fortzuführen. Der Komfortstreifen wird hier mit einem gut begehbaren ebenen Pflasterbelag ausgeführt.
Um die Dalbergstraße auf Höhe des Rathauses barrierefrei queren zu können sind gem. Plandarstellung zwei Komfortstreifen (von Richtung Theaterplatz u. Pfaffengasse) vorgesehen. Desweiteren wird eine barrierefreie Querung der Pfaffengasse im Anschluss zur Dalbergstraße Richtung Landing vorgesehen, wodurch mobilitätseingeschränkte Personen von der Unterstadt kommend auf die Bewegungsfläche in der Pfaffengasse gelangen.
Die Komfortstreifen im Bereich der Dalbergstraße werden in Asphalt hergestellt und ist im Pflasterornament integriert.
Die Einrichtung der Komfortstreifen erfolgt in Anlehnung an DIN 18040-3.
Empfehlung der Verwaltung
Die Verwaltung empfiehlt im Interesse der mobilitätseingeschränkten Bürgerinnen und Bürger die Maßnahmen zeitnah umzusetzen. Der Vorschlag ist ein Kompromiss zwischen den berechtigten Ansprüchen einer barrierefreien Führung, einer baulich einfachen Umsetzung sowie einer städtebaulich verträglichen Anpassung der Komfortflächen ins historische Stadtbild.
Der Beschlussvorlage liegen Lagepläne und Fotos bei.